Mabel O. Wilson ist Nancy und George Rupp Professorin für Architektur, Planung und Denkmalpflege und Professorin für Afroamerikanistik und afrikanische Diasporastudien an der Columbia University. Die Arbeit ihres transdisziplinären Architekturbüros „Studio &“ macht sichtbar, wie sich Rassismus baulich widerspiegelt. Zu diesem Themenkomplex hat sie bereits mehrere Bücher veröffentlicht.

Während ihres Fellowships arbeitete sie an ihrem Buchprojekt Building Race and Nation, das die architektonischen Ansätze der frühen Vereinigen Staaten zwischen 1783 und 1858 in den Blick nimmt. Indem Wilson die Geschichte der indigenen Landenteignung mit dem Studium der Sklaverei zusammenbringt, verbindet das Projekt die Architektur öffentlicher Gebäude und nationaler Ideale der weißen Bevölkerung mit Konzeptualisierungen von Demokratie, Liberalismus und Rassenunterschieden. Wilsons Projekt erklärt, wie die architektonische Entwicklung des öffentlichen Raumes in den Vereinigten Staaten der Selbstvergewisserung der weißen Bevölkerung diente, vernunftbegabt und anderen Ethnien überlegen zu sein.

‍